Warum Brot backen schön ist

Seit einer Weile haben wir angefangen selbst Brot zu backen. Und ich merke, dass abgesehen von der wundervollen Tatsache, dass es sehr lecker schmeckt und ich das Brot nicht mehr kaufen muss, es auch etwas anderes mit mir macht. Ich liebe den Geruch von frischem Brot im Haus, es riecht nach Gemütlichkeit, nach Gemeinschaft, der Ofen wärmt auch ganz praktisch die Küche, das fühlt sich gut an, und es riecht nach „jemand kümmert sich um mich“. Das kann ich so sagen, weil mein Mann damit angefangen hat für uns frisches Brot zu backen. Er hat mich angesteckt.

Ich habe mal gelesen, dass für Menschen mit Depression warmes Essen eine Art Therapie sein kann. Und auch im Wochenbett ist es absolut wichtig, warme Mahlzeiten zu sich zu nehmen, das ist gut für die Seele und für den Körper (unser jüngstes Familienmitglied ist gerade 12 Wochen alt, darum ist das ein Thema, das mich gerade beschäftigt). Es trägt zur Regeneration, zur Heilung bei. Wenn man dann noch gemeinsam isst und sich an einen schön gedeckten Tisch setzt, ist für mich das Bild vollkommen. Gemeinsam essen, Leben teilen, Gutes genießen, die weiche Butter auf dem warmen Brot, der Honig tropft vom Rand und das alles mit einem warmen Tee oder Kaffee, das ist Schönheit und Glück, das die Seele berührt. So geht also nicht nur Liebe, sondern auch Schönheit durch den Magen.

Unser Rezept für leckeres Brot ist sehr einfach und wird je nachdem, was gerade im Haus ist, abgeändert.

500 g Mehl (Dinkel, Weizen, Vollkorn, Dinkelvollkornmehl, wir mischen es beliebig)

5 Esslöffel Olivenöl

Eine gute Prise Salz

1 Päckchen Hefe

Ca 300 ml Wasser

Das Mehl wird mit dem Olivenöl und dem Salz locker vermischt, die Hefe wird mit warmem Wasser vermischt. Dieses Gemisch kommt zum Mehl dazu, alles wird geknetet, am besten per Hand. Dann warten wir, bis der Teig gegangen ist, unter einem Tuch an einem warmen Ort. Schließlich bei 200 Grad im Ofen backen, nach ca 30 Minuten ist es fertig.